Als Putz oder Verputz bezeichnet man einen Belag aus Putzmörtel, der auf Mauerwerk oder Betonflächen an Außen- und
Innenwänden sowie Decken aufgebracht wird.
Je nach Einsatzart erfüllt der Putz verschiedene Zwecke, z. B. Herstellung eines glatten Untergrundes zum Beschichten,
Fliesen, Streichen oder Tapezieren, Regulierung der Raumfeuchte bei Innenputzen, Wärmedämmung und Wasserabweisung bei
Außenputzen und die Herstellung eines ästhetischen Erscheinungsbildes.
Dies sind einige verschiedene Arten von Putz:
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Kalkputz: Wird aufgrund seiner geringen Festigkeit und besseren Spannungsaufnahmeme in der Regel als Putz für historische Gebäude
genutzt.
Benötigt zur Verarbeitung längere Trocknungszeiten.
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Lehmputz: wird im mitteleuropäischen Klima in erster Linie in Innenräumen verwendet.
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Kalkzementputz: Klassischer Putz für innen und außen.
Häufig auch als Kalkzementleichtputz (enthält kleinste Styroporkügelchen oder mineralische Zuschläge, z. B. Bims
oder Blähglas) an Fassaden und in Feuchträumen verwendet.
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Kalkzementputz, Gipsputz, Gips-Kalk-Putz oder Gips-Kalk-Zement-Putz: Geglätteter oder verriebener Putz für den
Innenbereich.
Geeignet zur weiteren Beschichtung mit Tapeten. Er darf in Feuchträumen bis Beanspruchungsklasse W3
(d.h. häusliche Küchen und Bäder) eingesetzt werden, jedoch nicht in gewerblich genutzten Nassräumen, Garagen o.ä.
(Beanspruchungsklasse W4).
Im Außenbereich wird gipshaltiger Putz nur ausnahmsweise in der Denkmalsanierung zum Nachstellen historischer Putzmischungen
verwendet.
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Baumwollputz: Wand- und Deckenbeschichtung für Innenräume, die aus Baumwollfasern und verschiedenen Füll- und
Effektstoffen besteht.
Als Bindemittel wirkt Zellulose. Baumwollputz und andere Naturfaserbeschichtungen werden meist als Endbeschichtung
anstatt einer Tapete oder eines Reibe- oder Kratzputzes eingesetzt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Innenputz